Rückenschonend arbeiten
Wer hat diesen Satz oder diesen Begriff noch nie gehört? Ich denke kaum jemand.
Das rückenschonende Arbeiten, spielt in der Pflege eine wichtige Rolle, da wir uns so, vor möglichen Rückenverletzungen schützen können. Leider ist das oft leichter gesagt als getan.
Manchmal vergessen wir es oder es ist nicht möglich rückenschonend zu arbeiten. Das sich dann schnell nach dem Feierabend durch Rückenschmerzen oder Verspannungen bemerkbar macht.
Dennoch ist es extrem wichtig, dass man sich die Zeit dafür nimmt bewusst auf seinen Rücken achten!
Um rückenschonend zu Arbeiten zeige ich Ihnen ein paar Tipps und Tricks welche ich während meiner Arbeit in der Pflege versuche zu beachten:
- Das Gewicht nicht heben, sondern schieben
- Immer in die Knie gehen, um etwas anzuheben oder wenn man sich normal bücken möchte (z.B. wenn wir einem Bewohner in die Schuhe helfen oder wenn wir einen Abfallsack leeren etc.)

- Immer auf einer rückenschonender Arbeitshöhe arbeiten, das heisst bei uns in der Pflege z.B., dass wir das Pateientenbett auf eine für uns passende Höhe hochstellen/ einstellen.
- Mobilisation/ Pflege nach Kinästhetik (Kunst / Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung) macht, das heisst kurz beschrieben:
- mit den Bewegungen mitgehen und nicht an Ort und Stelle stehen bleiben
- Gewichte verlagern und nicht heben
- Die Kinästhetik zeigt uns auch auf wo wir die Bewohner am besten berühren damit wir nicht Gewicht heben müssen
- Es ist zudem ganz wichtig sich genügend Zeit zu nehmen und auch genügend Platz zu schaffen
- Sich bei Bedarf Hilfe holen
- Fähigkeiten der Bewohner gezielt nutzen und einsetzen
- Auch eine richtige Sitzhaltung ist von grosser Bedeutung.

- Eine aufrechte Haltung beim Gehen (nehmen sie sich kein Beispiel an der Tanne im nachfolgenden Bild)

- alle 2Wochen nimmt unsere Physiotherapie an unserem täglichen Rapport teil. Dort haben wir Pflegenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Situationen zu besprechen und auszuprobieren in welchen wir noch Mühe haben auf unseren Rücken zu achten.
Ich hoffe diese Tipps und Tricks haben Ihnen etwas geholfen und sie denken in Zukunft etwas öfters an ihren Rücken, er wird es Ihnen danken.
Autor: Nina Kohler Fachfrau Gesundheit 3. Lehrjahr