Leukämie

Leukämie bezeichnet verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems (Blutkrebs). Dabei werden die Leukozyten (weisse Blutkörperchen) unkontrolliert vermehrt. 

Mit dem Thema Leukämie habe ich mich im letzten Jahr intensiv auseinandergesetzt, da im letzten Jahr eine sehr gute Freundin von mir die Diagnose erhielt. 
Leukämie könnte uns alle betreffen… aus diesem Grund möchte ich dir diese Krebserkrankung etwas genauer vorstellen. 

Leukämien entstehen, wenn sich weisse Blutzellen, welche im Knochenmark aus speziellen Stammzellen hervorgehen, fehlerhaft entwickeln und sich wie schon erwähnt unkontrolliert vermehren. Diese Leukozyten sind nicht funktionsfähig und verdrängen im Verlauf der Erkrankung immer mehr die gesunden weissen sowie die roten Blutzellen und Blutplättchen.

Symptome

Bei der Entstehung der Symptome spricht man von einer akuten und chronischen Leukämie.

Bei einer akuten Leukämie entwickeln sich die Beschwerden sehr schnell. Dazu gehören anhaltendes Fieber, nächtliches Schwitzen, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Knochen- und Gelenkschmerzen. 
Da die nicht funktionsfähigen Leukozyten die gesunden Blutzellen verdrängen, kann es zu einer Anämie (Blutarmut) kommen. Dabei treten weiter Symptome wie Blässe, Herzrasen, Luftnot und Schwindel auf. 
Weitere Symptome sind geschwollene Lymphknoten, vergrösserte Leber und Hautausschläge.

Bei der chronischen Leukämie beginnen die Symptome schleichend. In den ersten Monaten oder sogar Jahren haben die Betroffenen keine Beschwerden. Viele berichten nur von allgemeinen Symptomen wie Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit. Bei einem fortgeschrittenen Verlauf entwickeln sich Symptome, wie oben bei der akuten Leukämie erwähnt wurden. 

Am Ende möchte ich wieder auf den Anfang zurück kommen.

Meine Freundin bekam im letzten Jahr durch eine zufällige Blutentnahme, welche beim Arzt gemacht wurde, die Diagnose Leukämie. Für sie, ihre Familie und den ganzen Freundeskreis, war dies ein riesiger Schock.
Wir wussten allerdings alle, dass sie dies mit ihrer Stärke schaffen wird.
Durch die Chemotherapie, welche sie anschliessend erhielt, fielen ihr die Haare aus. Aus diesem Grund konnte sie sich eine Perücke aus echt Haar machen lassen. Mittlerweile sind ihre Haare aber bereits wieder ca. 3cm lang. Zurzeit befindet sie sich in der Erhaltungstherapie und muss Chemotabletten einnehmen. Zusätzlich wird sie für einige Wochen wieder die Antikörpertherapie erhalten, welche über einen Schlauch in einem Gerät verabreicht wird. Mit dem Gerät ist sie aber mobil und kann dies wie eine kleine Tasche mit sich tragen. 

Ich bewundere sie für ihre Stärke, die positive Art und ihre Ausdauer, welche sie in dieser schweren Zeit nie verloren hat, sehr. Trotz vielen Tiefen, hat sie es immer wieder geschafft, die Hoffnung nicht aufzugeben.
Ich bin sehr stolz auf sie!

Autor: Lara Schüpbach Fachfrau Gesundheit 3. Lehrjahr geschrieben im April 2022